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Foto: Joseph Binder Award 2020 © designaustria

Joseph Binder Award 2020

Der Joseph Binder Award, durchgeführt von designaustria, ist der einzige international ausgeschriebende österreichische Designwettbewerb im Bereich Grafikdesign & Illustration.

Unter einer Rekordzahl von 1029 Einreichungen aus 46 Ländern vergab die internationale ExpertInnenjury 6 Mal Gold, 18 Mal Silber und 7 Mal Bronze. 24 Arbeiten erhielten eine Auszeichnung, und darüber hinaus kam in der auftragsunabhängigen Kategorie Design Fiction ein Preisgeld von 10.000 Euro zur Vergabe. Und erstmals wurde der Henry Steiner Prize für ein besonders vielversprechendes Nachwuchsprojekt verliehen.

Am 12. November 2020 wurden die GewinnerInnen des Joseph Binder Award 2020, Österreichs einzigem international ausgeschriebenen Preis für Grafikdesign & Illustration, im Rahmen eines Award Films auf dem YouTube-Kanal von designaustria präsentiert. Am 7. Dezember 2020 folgte die Award Show und Ausstellung im designforum Wien.


Preisvergabe 2020

Gold geht an
Gold wurde verliehen an Zeughaus Design (Österreich) für »Altes Hallenbad« (Kategorie Corporate Design), an TOFU Studio (Polen) für »The Legends« (Kategorie Kommunikationsdesign), an designgruppe koop (Deutschland) für »Essen in Franken« (Kategorie Informationsdesign), an Yulu Zhou (China) für »Insect Science Popularization 2019« (Kategorie Plakatgestaltung), an gggrafik (Deutschland) für »Staatstheater Darmstadt, Spielzeit 2019/20« (Kategorie Plakatgestaltung) und an Huangart/LWZ (Österreich) für »MAK LAB APP« (Kategorie Screensdesign).

Insgesamt 28 Siegerprojekte aus Österreich
Zwei Gold-Trophäen, sechs Silber-Awards, viermal Bronze, einmal Sonderpreis in »Design Fiction« und 15 Auszeichnungen gingen nach Österreich. Gold verliehen wurde an Zeughaus Design für »Altes Hallenbad« (Kategorie Corporate Design) und an Huangart/LWZ für »MAK LAB APP« (Kategorie Screen Design). Silber-Trophäen erhielten Kaleido für »Junge mit Ideen« (Kategorie Corporate Design), FaceType / Schriftlabor für »ST Matilda« (Kategorie Schriftgestaltung), Sarah Luger für »Das Zweitkleinste – Vorarlberg in Zahlen« (Kategorie Editionsdesign), Anna Frey für »Bücher binden. Grundlagen und Techniken Schritt für Schritt« (Kategorie Editionsdesign), Heimat Wien für »REBEN.REDEN« (Kategorie Verpackungsgestaltung) und Peter Diamond Illustration für »Ayahuasca« (Kategorie Medienillustration). Bronze ging an Sägenvier DesignKommunikation für das »Kinderhaus Kennelbach« (Kategorie Informationsdesign), Andreas Palfinger für »A Populist’s Guide to: Shaping Democracy« (Kategorie Editionsdesign), dform für »www.subtext.xyz« (Kategorie Screen Design), und HFA Studio für »Isocell« (Kategorie Illustration in anderen Anwendungen). Christin Künig erhielt für »Ban Sondhoufa – Ein Atlas als Erinnerungsobjekt an ein Haus zur Wahrung der Kontinuität von Architektur« den Sonderpreis in der Kategorie Design Fiction.

Erstmals vergeben: Henry Steiner Prize
Zum ersten Mal wurde der dem designaustria-Ehrenmitglied Henry Steiner gewidmete Henry Steiner Prize für das besonders vielversprechende Nachwuchsprojekt »Migrant Journal« von Offshore Studio aus der Schweiz verliehen.


Ausstellung »What a Year!«

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Alle Gewinnerarbeiten waren von 01 - 23.12.2020 in der Ausstellung »What a Year!« im designforum Wien ausgestellt.

Zum Wettbewerb ist der JBA20-Katalog erschienen, in dem alle ausgezeichneten und nominierten Projekte dokumentiert und die Mitglieder der internationalen Jury vorgestellt werden. Der Katalog ist bei designaustria zum Preis von 27,50 Euro erhältlich, Mitglieder erhalten 50% Rabatt. Bestellungen per Mail an service@designaustria.at


Joseph Binder (1898–1972)

Binder machte schon früh bei Plakatwettbewerben in Österreich und Deutschland auf sich aufmerksam und erhielt 1926 als Absolvent der Kunstgewerbeschule mit der besten Gesamtleistung den Staatspreis. In den 1930er- und 1940er-Jahren folgten unter anderem Auszeichnungen des Art Directors Club New York und ein Sieg beim Plakatwettbewerb für die New York World’s Fair 1939. Nach Aufenthalten in Chicago, Minneapolis, Milwaukee, Los Angeles und New York ließ er sich ganz in den USA nieder und wurde 1944 amerikanischer Staatsbürger. Zu seinen Auftraggebern in Wien hatten Meinl, Arabia Kaffee, Persil, Bensdorp, Wagon-Lit und zahlreiche Institutionen aus den Bereichen Kultur und Tourismus gezählt. In der neuen Heimat arbeitete er unter anderem für die U.S. Navy, das Rote Kreuz, die Association of American Railroads und United Airlines. Die Grundlagen seiner Gebrauchsgrafik veröffentlichte er in dem Buch „Colour in Advertising“ (1934).


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