ERNST LIMA | LUCID
ERNST LIMA
Foto: Eva Kelety © Bildrecht

ERNST LIMA

Artist Talk & Vinyl-Präsentation: Dienstag, 20. September um 19 Uhr

ERNST LIMA | LUCID
ERNST LIMA
Foto: Eva Kelety © Bildrecht

ERNST LIMA

Artist Talk & Vinyl-Präsentation: Dienstag, 20. September um 19 Uhr

ERNST LIMA | LUCID
ERNST LIMA
Foto: Eva Kelety © Bildrecht

ERNST LIMA

Artist Talk & Vinyl-Präsentation: Dienstag, 20. September um 19 Uhr

ERNST LIMA | LUCID
ERNST LIMA
Foto: Eva Kelety © Bildrecht

ERNST LIMA

Artist Talk & Vinyl-Präsentation: Dienstag, 20. September um 19 Uhr

ERNST LIMA | LUCID

Bildraum 01

25. August 2022 bis 23. September 2022

Ernst Lima, Gewinner:in des Parallel Vienna/Bildrecht YOUNG ARTIST Awards 2021, thematisiert in Ihrer Ausstellung LUCID im Bildraum 01 die Auflösung der körperlichen Grenzen durch technologische Wahrnehmungsprothesen und macht diese sinnlich erfahrbar. Mit einer Sound-Installation hebt sie den Prozess des körperlichen Zerfalls in ein ephemeres Medium, erforscht eine erweiterte Existenz, die nicht an physische Körper gebunden ist. Als Betrachtende werden wir Teil eines Resonanzraums, der die Plastizität des Bewusstseins — dessen dynamische Anpassung an virtuelle und erweiterte Körperlichkeit — erkundet.

Der Körper ist bei Ernst Lima ein hyper-sensorisches Selbst, das als Schnittstelle in den digitalen Raum Daten senden und empfangen kann. Er hat die Wahl, sich in eine selbstgeschriebene Hyper-Realität zu erweitern, in der jegliche Normen der körperlichen Repräsentation zurückgelassen werden können. Der Zugriff auf das Digitale erweitert unsere sensorischen Kapazitäten, lässt uns mit diesen verschmelzen - die physische Hülle wird zum Portal, durch das wir eine Neuformierung erleben, den Körper verlassen, um sich von Grund auf neu zu schreiben.

Die Installation lässt das menschliche Dasein noch einmal Revue passieren. Den Körper hinter sich lassend, gestalten sich Identitäten grundlegend neu. Zugleich sind sie ein Moment des Erinnerns an freie gelebte Räume in der Menschheitsgeschichte, in denen Musik Geschlechterspektren erkundete und Alternativen der körperlichen Repräsentation erprobte. Musik als fluides Medium ermöglicht hier, Geschlechtsspektren in all seinen reichen, ausdrucksstarken und sich verändernden Formen hörbar zu machen, jenseits binärer Definitionen. Eine vergängliche Form des Embodiments wird auditiv wahrnehmbar und in einem Strom digitaler, neuer Formen der Kontinuität offengelegt.

In dieser Art Requiem für die Körperlichkeit reflektiert Ernst Lima diese tiefgreifende Phase der Transformation, in der Abschied und unmittelbarer Neubeginn zusammenfließen.


Ausstellungsdauer: 26. August ­– 23. September 2022

Mehr Informationen finden Sie auf der Website von Ernst Lima.




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Mehr Informationen zum Preis und der Gewinner:in finden Sie hier.


Eine Kooperation der Bildrecht mit

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