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EVHEN BAL, MARIT WOLTERS & PHILIPP MUERLING | Dinggewalten
Foto: © Eva Kelety | Bildrecht, Wien 2024

EVHEN BAL, MARIT WOLTERS & PHILIPP MUERLING | Dinggewalten

Finissage mit Performance & Sound-Intervention: Donnerstag, 16. Mai, 18 Uhr

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EVHEN BAL, MARIT WOLTERS & PHILIPP MUERLING | Dinggewalten
Foto: © Eva Kelety | Bildrecht, Wien 2024

EVHEN BAL, MARIT WOLTERS & PHILIPP MUERLING | Dinggewalten

Finissage mit Performance & Sound-Intervention: Donnerstag, 16. Mai, 18 Uhr

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EVHEN BAL, MARIT WOLTERS & PHILIPP MUERLING | Dinggewalten
Foto: © Eva Kelety | Bildrecht, Wien 2024

EVHEN BAL, MARIT WOLTERS & PHILIPP MUERLING | Dinggewalten

Finissage mit Performance & Sound-Intervention: Donnerstag, 16. Mai, 18 Uhr

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EVHEN BAL, MARIT WOLTERS & PHILIPP MUERLING | Dinggewalten
Foto: © Eva Kelety | Bildrecht, Wien 2024

EVHEN BAL, MARIT WOLTERS & PHILIPP MUERLING | Dinggewalten

Finissage mit Performance & Sound-Intervention: Donnerstag, 16. Mai, 18 Uhr

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EVHEN BAL, MARIT WOLTERS & PHILIPP MUERLING
Foto: EVHEN BAL | Moscow Patriarchy, object, 2022 | Foto: Liza Koval

EVHEN BAL, MARIT WOLTERS & PHILIPP MUERLING

Eröffnung: Donnerstag, 9. April, 19 Uhr

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Eröffnung: Donnerstag, 9. April, 19 Uhr
Foto: MARTIT WOLTERS | Home Grounds, sculptures, 2017 | Foto © Bildrecht, Wien 2024

Eröffnung: Donnerstag, 9. April, 19 Uhr

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Eröffnung: Donnerstag, 9. April, 19 Uhr
Foto: PHILIPP MUERLING | 2a, Zeichnung auf Leinwand | © Bildrecht, Wien 2024

Eröffnung: Donnerstag, 9. April, 19 Uhr

EVHEN BAL, MARIT WOLTERS & PHILIPP MUERLING | Dinggewalten

Bildraum 01

9. April 2024 bis 16. Mai 2024

Die Auswahl der drei künstlerischen Positionen - Evhen Bal, Marit Wolters & Philipp Muerling – für die Ausstellung Dinggewalten ergibt sich aus der besonderen Anerkennung ihrer künstlerischen Leistung als Runner-Ups des PARALLEL VIENNA | Bildrecht YOUNG ARTIST Awards 2022.

Im Bildraum 01 fügen sich ausgewählte Werk zu einem spannungsgeladenen, fluiden und eigenwillig balancierten Zusammenspiel. Von verschiedenen Dinggewalten geformt, folgt jede Arbeit auf sehr unterschiedlichen Wegen ihrer eigenwilligen Logik von Material, Bewegungs- und Spannungsverhältnissen, Orten und Erzählungen.

Marit Wolters vielschichtige, skulpturale Wand- und Bodenarbeiten - Slides, Seismic Friction und Home Grounds - entwickeln ihre formale Erscheinung aus material-dynamischen Prozessen, in denen unterschiedliche architektonische Materialien wie Beton, Sand, Marmorpulver, Ton und Acrylmilch in verschiedenen Kombinationen zusammenwirken. In ihrer ausformulierten ästhetischen Präsenz behalten die Skulpturen ihre Fluidität und immanente Bewegung bei. Die meist vor Ort vorgefundenen Materialien, wie z.B. der Sand der Home Grounds Skulpturen aus den Häusern der Stiftung Bauhaus Dessau, sind direkter Verweis auf die akribischen Untersuchungen des ästhetischen Potenzials der Materialien sowie deren Wechselwirkungen mit sozialen und ökologischen Systemen.

Philipp Muerlings Linien - in den Zeichnungen PurPur_d &_b, Intangible Care – Beginning und in der Performance Intangible Care - unterliegen den Bedingungen, Einschränkungen und Kräften seines eigenen Körpers. Befreiung und Gespanntheit, Langsamkeit und Entfesselung geben den unbestimmten Linienrhythmus vor. Ob in großformatigen Zeichnungen auf Leinwand oder als Performance im Ausstellungs- oder Öffentlichen-Raum — das Ringen um Ausdruck, Barrieren zum Trotz, ist der Leitfaden in seiner künstlerischen Auseinandersetzung. Radikal und ungeschönt, verletzlich und nackt, zeigt Muerling, dass der Körper nach wie vor ein gesellschaftliches Schlachtfeld ist.

Evhen Bals Skulpturen - Nord Stream 2, Two octaves of kilometer zero, Suicide of russian culture, Moscow patriarchy & Will I have dinner tonight? - sind Teil seiner umfangreichen Antikriegsobjekte-Serie Artifacts of Zero. An den ukrainischen Frontlinien gesammelte Relikte, nach der vollständigen russischen Invasion im Jahr 2022, Projektile sowie Reste von Raketen oder Bomben rekonstruiert der Künstler mit entfremdeten, friedvollen Alltagsgegenständen, wie einer Gabel, einem Stück Holz aus einem Klavier, einer Statue von Alexander Puschkin, u.v.m. und markiert damit den Prozess einer abscheulich realen Zerrüttung. Transformierte Fragmente russischer Brandsätze setzten sich in künstlerischen Szenarien aus schmerzhaften verspielten Artefakten zusammen.

Die sehr unterschiedlichen Dingwelten in der Ausstellung formieren und deformieren sich durch Einwirken von Kräften der Fusion und Gewalt, Anspannung und Befreiung. Auch zueinander verhalten sich die Arbeiten teils fremdbestimmt und erfinden sich in einem schön verstörenden Balanceakt neu. Zu sehen sind Objekte, die, obgleich sie ihre autonomen Zonen, in denen sich einwirkende Kräfte bündeln, behaupten, sich zu einem dialogischen, spannungsreichen Feld aufladen. Jede der Arbeiten ist Träger einer präzisen künstlerischen Erzählung, jede birgt eine besondere Erfahrung aus Bedingtheiten, physischen Ressourcen, Orten und Körpern.

Text: Janina Falkner & Sira-Zoé Schmid

Ausstellungsdauer: 10. April - 16. Mai 2024

Mehr Informationen zu den Künstler:innen finden Sie hier:
Instagram von Evhen Bal | Website von Marit Wolters | Website von Philipp Muerling


Kuratiert von Janina Falkner, MAK & Sira-Zoé Schmid, Bildrecht


Mehr Informationen zum Preis finden sie hier: PARALLEL VIENNA | Bildrecht YOUNG ARTIST Award

Eine Kooperation der Bildrecht mit Parallel Vienna 
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