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Foto: Ahu Dural, Mashup (Var.4), ca. 150 cm x 220 cm, 2014, Collage, Zeichnung (Detail) Foto: Maximilian Anelli-Monti | © Bildrecht, Wien 2019
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Foto: Ahu Dural, Mashup (Var.1), ca. 150 cm x 220 cm, 2014, Collage, Zeichnung (Detail), Foto: Maximilian Anelli-Monti | © Bildrecht, Wien 2019
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Foto: Eva Kelety © Bildrecht

AHU DURAL | Her Shattering Room

Bildraum 07

2. April 2019 bis 2. Mai 2019

„Ich war schon immer Avantgarde“, meinte einst die Industriedesignerin Janette Laverrière (1909 -2011) über ihre Arbeit. Der Bezug zu Kunst, Design und Architektur, vor allem dessen selbstbewusste, individuelle Interpretation von Frauen, die ihre Sichtweisen in Moderne und Postmoderne sinnlich wie haptisch erfahrbar machten, prägt die Werke von Ahu Dural. In Zeichnungen, Collagen und Raumobjekten lässt sich die aus Berlin stammende Künstlerin von Designerinnen und Architektinnen wie Eileen Gray, Janette Laverrière, Charlotte Perriand oder der Zeitgenossin Isa Genzken inspirieren.

Architektonische Funktionselemente dienen Ahu Dural dabei als Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit Bildern moderner Interieurs. Dazu zählen architektonische Planzeichnungen, deren Elemente die Künstlerin in die Fläche setzt und zwischen Zwei- und Dreidimensionalität schwanken lässt. In Her Shattering Room geht es um die Bruchstücke, die Teilaspekte sowie das Wagnis der Zerteilung. In Ahu Durals Arbeiten wechselt die Zeichnung ihren Zustand zur Objektfront, während umgekehrt die Skulptur grafische Qualitäten zeigt. Dabei zeichnet sich in ihren Werken ein erratischer Grundgestus ab – nicht sofort lesbar und von den ursprünglichen Referenzen gelöst.

Im Experiment mit unterschiedlichen Materialien, sich kontrastierenden, überlagernden oder angleichenden Qualitäten, im Spannungsverhältnis zwischen physischem Raum und illusionistischem Raumbild, fordert Her Shattering Room den situierten Blick und konkrete Wahrnehmungsbedingungen heraus. Ahu Dural nutzt die Umformung, die Abstraktion und die Transformation, um aus gegenwärtiger Perspektive die Diversität innerhalb der Wirkungsfelder der Designerinnen und Architektinnen zu beleuchten und eine appropriierte Interpretation dieser Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts zu verhandeln.

Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage von Ahu Dural

Dauer der Ausstellung: 3. April - 2. Mai 2019