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KAJA CLARA JOO | Gonzo
Foto: Eva Kelety | Ausstellungsansicht, Kaja Clara Joo | Gonzo, © Bildrecht, Wien 2022

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KAJA CLARA JOO | Gonzo
Foto: Foto: Eva Kelety | Ausstellungsansicht, Jaja Clara Joo | Gonzo, © Bildrecht, Wien 2022

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KAJA CLARA JOO | Gonzo
Foto: Eva Kelety | Ausstellungsansicht, Jaja Clara Joo | Gonzo, © Bildrecht, Wien 2022

KAJA CLARA JOO | Gonzo

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KAJA CLARA JOO | Gonzo
Foto: PROSTHESIS, (Stand der Dinge), Kinetische Installation, Traktorreifen, Motoren, Stahl, Latex, Kohlepigment, PVC- Schläuche, Bauschutt, 900 x 250 x 300 cm, 2022 | © Bildrecht, Wien 2022

KAJA CLARA JOO | Gonzo

KAJA CLARA JOO | Gonzo

Bildraum 07

3. Mai 2022 bis 25. Mai 2022

„The thing is you can die and that´s what makes it fun!“*1

In der Ausstellung GONZO der österreichisch-koreanischen Künstlerin Kaja Clara Joo im Bildraum 07 vermengen sich die Angst vor dem eigenen Ableben, anthropomorpher Umgang mit Maschinen und eine Sehnsucht nach Wagnissen. Im Zentrum dieser Erzählung befindet sich der fiktive Charakter Gonzo, welcher seit seiner Geburt eine Phobie vor vertikalen Linien hat. Er widmet sein Leben fortan seinem Motorrad, denn dieses symbolisiert für ihn die rettende Utopie einer waagrechten Ideologie: im Rausche der Beschleunigung dem rettenden Horizont entgegen, entlockt ebenjenes ein Gefühl absoluter Autonomie und Selbstbestimmung. Als Gonzo eines Tages in einen Unfall verwickelt wird, gerät sein gesamtes Weltbild ins Wanken.

In einem narrativen Gestrick versucht die Schau ebenjene Fragmente aus Gonzos Leben zu materialisieren: sein vom Unfall verletztes Gefährt, ein davonfliegender Reifen, welcher in seiner übersteigerten Wahrnehmung monumentale Größe annimmt. Bruchstücke autobiographischer Momente, welche sich zu einem wirren, störrischen Akkumulativ an vorbeirasenden Sequenzen zusammenballen. Erkundungen konstruierter, viriler Archetypen. Ein Begehren letaler Gefahr, die Rolle des gaffenden Betrachters und eines omnipräsenten Publikums.

Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Mechatroniker Christoph Freidhöfer (Kunst- und Räderwerk), der die kinetischen Elemente technisch plante und anfertigte. Bewusst inszenieren die Objekte der Schau organisches und in sich zusammenfallendes Latex, wuchtige, industriell anmutende Stahlkonstruktionen und eine schier nicht enden wollende Fahrt ins bildliche Unbekannte.

Rasante, wie am Betrachter vorbeiziehen wollende Filmschnitte. Szenen einer in sich einkehrenden Dämmerung werfen den Beobachter auf sich selbst zurück: Im Dunklen lauscht man den Witzen und Anekdoten eines jungen Motorradfahrers.

*1 Dag Balkmar, On Men And Cars. An ethnographic study of gendered, risky and dangerous relations, Linköping

Ausstellungsdauer: 3. - 25. Mai 2022

Mehr Informationen finden Sie auf der Website von Kaja Clara Joo.

Mit freundlicher Unterstützung von Christoph Freidhöfer (Kunst- und Räderwerk)



Pressestimmen:
Wiener Zeitung "Kaja Clara Joo: Der Horizont ist relativ vertikal" von Claudia Aigner



Private Einzelführungen
mit der Künstlerin sind ebenfalls nach Vereinbarung unter sira-zoe.schmid@bildrecht.at möglich.

COVID-19: Bei Besuchen bitten wir Sie mit FFP2 Maske zu kommen.