forkingPathP1110009.jpg
K.U.SCH.
Foto: Sito Schwarzenberger, Renate Krätschmer & Jörg Schwarzenberger (K.U.SCH.) | © Bildrecht, Wien 2021

K.U.SCH.

Antinome Analogien

P1100528.JPG
K.U.SCH.
Foto: Sito Schwarzenberger, Renate Krätschmer & Jörg Schwarzenberger (K.U.SCH.) | © Bildrecht, Wien 2021

K.U.SCH.

Antinome Analogien

Verweisungskaskade07.jpg
K.U.SCH.
Foto: Sito Schwarzenberger, Renate Krätschmer & Jörg Schwarzenberger (K.U.SCH.), Verweisungskaskade, 2013-2020 (Detail) | © Bildrecht, Wien 2021

K.U.SCH.

Antinome Analogien

K.U.SCH. | Antinome Analogien

Bildraum 07

25. Mai 2021 bis 17. Juni 2021

Artist Talk: Dienstag, 1. Juni, 18 Uhr
Hartwig Knack, Kunsthistoriker & freier Kurator
im Gespräch mit K.U.SCH.

The-Artist-is-Present | Sito Schwarzenberger
Dienstag, 15. Juni, 15-19 Uhr
Donnerstag, 17. Juni, 15-19 Uhr


Das Künstlerduo der Gruppe K.U.SCH., bestehend aus Renate Krätschmer und Sito Schwarzenberger, versteht ihre interdisziplinäre Arbeit im Sinne eines erweiterten Kunstbegriffs und eines „konzeptionellen Dadaismus“. Einer der Aspekte des Gesamtkunstwerkes ist die kritische Einstellung zur Wirklichkeit. Anschaulich gemacht im Bildraum 07 anhand von Exponaten, die eine gewisse Ähnlichkeit, gegensätzliche Gemeinsamkeiten, aufweisen und die künstliche Welt, das Digitale, versus die natürliche Welt thematisieren. K.U.SCH. bedienen sich dabei verschiedener Kunstsparten wie der Objektkunst, der Zeichnung bis hin zur Rauminstallation.

Im Bildraum 07 verwenden K.U.SCH. Piktogramme und Symbole als älteste, einfachste und schnellste mediale Informationsträger, die eine Weitergabe von Ideen ohne Anwesenheit auch generationsübergreifend möglich machen. Die Symbole und Piktogramme werden dazu künstlerisch verdichtet. Wie Fische im Wasser sind sie Angelpunkte des Verstehens im Meer der Mehrdeutigkeiten. Dreidimensionalen Arbeiten erweitern die Fläche in den Raum und stellen eine Transformation der bildlichen Information zum Objekt dar.

Zudem hat das Duo als Antwort auf das alles lahmlegende und zerstörende COVID-19 Virus eine gegenläufige Initiative gestartet und ihr eigenes kleines Virus kreiert, das während der Ausstellungsdauer unter das Publikum gebracht werden wird. Der/die Infizierte erhält als Virus einen Würfel, den es in 4 verschiedenen Mutationsvarianten gibt, sowie eine Tasche zur Aufbewahrung und eine Zertifikat mit QR-Code für das dazugehörige NFT, das er/sie sich später jederzeit online holen kann.

Die NFT’s sind ebenso ein Teil der in der Ausstellung angesprochenen Digitalisierung - denn der digitale Bereich ist bekannt für sein virales Potential. Gleichzeitig ermöglichen NFT’s dem Kunstbetrieb stellenweise mittlerweile antiquierte Strukturen aufzubrechen, Gatekeeper neu zu definieren und die KäuferInnen direkter anzusprechen. Der Würfelcharakter des Virus von K.U.SCH. verweist ebenfalls auf den Begriff Blockchain, wo Blöcke an Daten zu einer Kette aneinandergereiht werden, welche dann eine nicht rückwirkend veränderbare Geschichte erzählen.

Immer mehr Teilbereiche menschlicher Aktivität und somit seines Daseins verlagern sich in die Virtualität. Es ist dieser Gegensatz der so deutlich aufbricht wie noch nie, wenn Nanobots in der Blutbahn operieren, Neuralink das menschliche Gehirn mit dem Internet verbindet. K.U.SCH. beschäftigt sich mit den Diskontinuitäten und der Brüchigkeit unserer Zeit, denn obwohl wir immer mehr wissen, tauchen immer neue Fragen auf - ganz so, als ob wir erst am Anfang stehen würden.

Mehr Informationen auf der webpage von K.U.SCH.

Ausstellungsdauer: 25. Mai - 17. Juni '21