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LUKAS MATUSCHEK | Tea Break Pop-Up-Gruppenschau
Foto: Lukas Matuschek | Tea Break, 2023 | © Bildrecht, Wien 2023

LUKAS MATUSCHEK | Tea Break Pop-Up-Gruppenschau

Eröffnung: Donnerstag, 17. August, 19 Uhr

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LUKAS MATUSCHEK
Foto: 27/01/23, 2023, Inkjet Tinte und Pigment auf Leinwand, 118 x 218 cm (Detail) | © Bildrecht, Wien 2023

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What A Day

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LUKAS MATUSCHEK
Foto: Foto: Eva Kelety | Bildrecht, Wien 2023

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LUKAS MATUSCHEK
Foto: 22/09/22, 2023, Injekt Tinte und Pigment auf Leinwand, 20 x 23 cm (Detail) | © Bildrecht, Wien 2023

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LUKAS MATUSCHEK
Foto: untitled, 2023, Inkjet Tinte, Pigment und Acrylmedium auf Leinwand, 23 x 20 cm (Detail)| © Bildrecht, Wien 2023

LUKAS MATUSCHEK

What A Day

LUKAS MATUSCHEK | What A Day

Bildraum 07

11. Juli 2023 bis 23. August 2023


Tea Break

Pop-Up-Gruppenschau

Der Tea Break ist in der Regel eine Auszeit im Rahmen eines Arbeitstages, währenddessen Tee oder Kaffee getrunken und geplaudert wird. So soll der Arbeitsalltag für kurze Zeit beiseite geschoben werden, um Platz für soziale Interaktionen zu schaffen. Dieses Prinzip wendet der Künstler, Lukas Matuschek, auf die Pop-Up-Gruppenschau Tea Break innerhalb seiner Einzelausstellung What A Day an und öffnet dafür den Sanitärbereich des Bildraum 07 als zusätzlichen Ausstellungsort um Werke von 20 Künstler:innen zu präsentieren.

Mit: Minda Andrén, Amelie Bachfischer, Luka Jana Berchtold, Max Freund, Katharina Höglinger, Magdalena Kreinecker, Alex Macedo, Sophia Mairer, Stine Ølgod, Marie Reichel, Paul Riedmüller, Elena Riener, Hans Schabus, Sebastian Scholz, Titania Seidl, Lena Sieder-Semlitsch, Lisa Slawitz, Florian Sorgo, Thomas Steineder, Clemens Tschurtschenthaler


Die Ausstellung im Bildraum 07 spiegelt die Produktions- und Auswahlprozesse wider, welche den Arbeiten von Lukas Matuschek zu Grunde liegen. Für "What A Day" zieht Matuschek digitale Fotos als Ausgangspunkt heran -  genauer, Fotoaufnahmen aus Messenger Konversationen, welche ursprünglich dazu dienten Informationen zu kommunizieren und die der Künstler mittels ungewöhnlicher Transfertechnik auf Leinwand überführt.

Die dabei wirksamen Manipulationen an beiden Ebenen - jener der Ausgangsfotografie sowie der vorbehandelten Leinwand - stehen im Zentrum einer künstlerischen Faszination an der Zusammenführung eines digitalen mit einem analogen Medium und deren geeinten Repräsentationsmöglichkeiten. Alle Arbeiten referenzieren auf diesen Transformationsprozess, in dem ursprüngliche Informationen und Zusammenhänge verlustig gehen und jedes Bild schlussendlich nur auf sich selbst bezogen ist.  Das Thema der Repräsentation schließt bei Lukas Matuschek die vorhandene Abwesenheit des Dargestellten mit ein.

In Konsequenz ist auch den Betrachter*innen der Zugang auf das Zugrundeliegende versperrt. Dieser Verlust von inhaltlichen und zeitlichen Kontexten, sowie jener von sozialen und emotionalen Zusammenhängen, macht jedoch anderen Bedeutungsebenen Platz. Neben der Betonung auf die Autonomie des/der Betrachter*innen in Hinblick auf die Rezeption seiner Kunst, lässt Matuschek auch technisch gesehen Raum für unvorhersehbare Entwicklungen. Zwar durchlaufen die Bilder bei ihrem Transfer auf Leinwand den immer gleichen Prozess, doch gesellen sich unweigerlich Schwankungen und Irritationen hinzu.

Für den Künstler liegt der besondere Reiz in jenen „Zufallsprodukten“, die als Leerstelle, Farbverdichtung oder Verwischung begegnen. Auch die blasse, pastellige Farbgebung wird mehr von der jeweiligen Pigmentdichte der Leinwandgrundierung bestimmt als von Matuschek selbst. Zudem berührt Lukas Matuschek in „What A Day“ das Thema der Unvorhersehbarkeit innerhalb unserer Transformationsgesellschaft und öffnet inmitten scheinbarer Gegensätze - zwischen digitaler Bilderflut und manuellen Kunstkniffen - einen Raum der Reflexion.


Ausstellungsdauer: 12. Juli - 23. August 2023

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