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SIMON GORITSCHNIG
Foto: Alien Artefact 5, Filament Druck, 40 x 40 x 3cm, 2023 (Detail) | © Bildrecht, Wien 2024

SIMON GORITSCHNIG

Excavations from Unknown Origins

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SIMON GORITSCHNIG
Foto: O.T., Graphit auf Papier und Holz, 40 x 30 cm, 2023 | © Bildrecht, Wien 2024

SIMON GORITSCHNIG

Excavations from Unknown Origins

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SIMON GORITSCHNIG
Foto: filament print, 2024 (Detail) | © Bildrecht, Wien 2024

SIMON GORITSCHNIG

Excavations from Unknown Origins

SIMON GORITSCHNIG | Excavations from Unknown Origins

Bildraum 07

17. Mai 2024 bis 19. Juni 2024

Angetrieben von seinem Interesse an Biologie, Archäologie und Science-Fiction unternimmt Simon Goritschnig im Bildraum 07 ein Gedankenexperiment: In 'Excavations from Unknown Origins' taucht er in die Möglichkeiten fremder Welten ein. In Rückgriff auf die Isomorphie - dem mathematischen Prinzip der Deckungsgleichheit, der Gleichartigkeit in den unerwartetsten Regionen des Kosmos - verknüpft Goritschnig Evolutionstheorie mit Spekulationen über unbekannte Lebensformen.

Goritschnig lässt dazu eigenwillige Gebilde den Raum durchziehen. Ihr Ursprung, ob organisch oder anorganisch, bleibt zunächst rätselhaft. Die durch Filment-Druck realisierten Objekte ähneln Fossilien, wobei anorganische Materialität auf organische Formen trifft. Zudem setzt Simon Goritschnig die Zeichnung als Formwandler im Lauf der technologischen Entwicklung neben computerunterstützte Methoden und deren post-apokalyptisches Flair. Seine Graphitfrottagen und Tuschezeichnungen vereinen bekannte zoologische und botanische Elemente mit fantastischen Strukturen und Vertrautes mit Momenten der Unbegrenztheit.

Simon Goritschnig diskutiert die Auswirkungen menschlichen Handelns auf Ökosysteme aller Art und spinnt ein Netz aus Überlegungen zur Weltraumkolonisierung. Dabei treibt den Künstler die essentielle Frage an, welchen Wert Leben besitzt, das sich unseren Vorstellungen entzieht und keinen Nutzen für uns darstellt. 'Excavations from Unknown Origins' animiert die Betrachter*innen dazu, sich in die Rolle des/der Forscherin zu versetzen. In dieser fiktiven Welt, entstanden aus der für Goritschnig charakteristischen Fusion aus Wissenschaft und Spekulation, wird der Mensch zu einem Fremdkörper, welcher in einen Lebensraum eindringt, den er zu begreifen sucht und ihn damit unweigerlich verändert.

Ausstellungsdauer: 17. Mai - 19. Juni 2024

Mehr Informationen finden Sie auf der Webpage von Simon Goritschnig

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Simon Goritschnig
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1988 in Klagenfurt. Lebt und arbeitet er in Wien.
Studium der Grafik und Druckgrafik an der Universität für angewandte Kunst Wien (Abschluss 2015). Für seine Diplomarbeit erhielt er das Ernst-Beranek-Stipendium. 2024 Jahresstipendium für bildende Kunst, Land Kärnten.