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Artist Talk: Donnerstag, 5. Mai, 19 Uhr
Foto: Martina Stapf, self in curtain, aus der Serie: „no title (self with…), 2021, Pigment Print auf Aludibond, 52 x 76 cm, Edition 5+2AP © Bildrecht, Wien 2022

Artist Talk: Donnerstag, 5. Mai, 19 Uhr

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Finissage: Donnerstag, 5. Mai, 19 Uhr
Foto: Regina Anzenberger, Shifting Roots 4, 2020, Fotografie, Pigmentprint auf Hahnemühle PhotoRag Ultra Smooth, Acryl, Bleistift, gerahmt, Museumsglas, 170 x 130 cm, Unikat © Bildrecht, Wien 2022

Finissage: Donnerstag, 5. Mai, 19 Uhr

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Foto: Barbara Filips, concrete paradise n°1, 2017, Direktdruck auf Aludibond, 200 x 13470 cm, Edition 1/5+1 AP © Bildrecht, Wien 2022
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Foto: Eva-Maria Raab, lake print n°21, 2021, Cyanotypie auf Hahnemühle Aquarellpapier, mit Spuren von Attersee-Wasser, 100 x 70 cm © Bildrecht, Wien 2022
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Foto: Astrid Bechtold-Fox, O.T. (Tulpe), 2021, Pigmentprint, 90 x 90 cm, Edition 3+1 AP © Bildrecht, Wien 2022

Kollektiv fiVe | (in)Visible

Bildraum Bodensee

24. März 2022 bis 5. Mai 2022

Finissage & Artist Talk: Donnerstag, 5. Mai, 19 Uhr
mit Eva-Maria Raab & Astrid Bechtold-Fox

Eröffnung: Donnerstag, 24. März 2022, 17 – 21 Uhr

Zur Ausstellung: Margot Prax, Eröffnungsrede um 19 Uhr

Künstlerinnen: Regina Anzenberger, Astrid Bechtold-Fox, Barbara Filips, Eva-Maria Raab, Martina Stapf


Das Künstlerinnen-Kollektiv fiVe vereint die vier permanenten Mitglieder Regina Anzenberger, Barbara Filips, Eva-Maria Raab und Martina Stapf sowie die aktuelle Vorarlberger Gastkünstlerin Astrid Bechtold-Fox. An ihren künstlerischen Schnittpunkten erkunden Sie im Bildraum Bodensee relevante und drängende Themen wie Urbani­sierung, Klimawandel und die Rolle der Frau. Die Ausstellung verhandelt das Sichtbare und das Unsichtbare, Fiktion und Realität, das Zeigen und Nicht-Zeigen, Natur und Abstraktion. Eine facettenreiche Einladung an die Betrachter:innen, neue Verbindungen und Assoziationen zu bereits Bekanntem zu finden.

Barbara Filips kreiert in ihrer Serie concrete paradise fantastische Traumbilder, in denen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion von unterschiedlichen Sehnsuchtsorten miteinander verschmelzen. Sie spielt mit der Illusion von Städten wie Venedig oder New York und konfrontiert diese mit Utopien und dystopischen Zukunftsbildern. Es sind schaurig-schöne Stadtlandschaften, die den Ausweg aus der selbstzerstörerischen Hölle einerseits und das scheinbar idyllische Paradies andererseits thematisieren.

Auch bei Regina Anzenberger verschmelzen Realität und Fiktion in Form von Übermalungen und Überlagerungen. Sie fusioniert ihre Schwarz-Weiß-Fotografien mit verschiedenen Naturmaterialien und lässt durch Malerei und Schrift neue Erzählstränge entstehen. In ihrer Serie Shifting Roots erzählt sie von den Ursprüngen, vom Weitergehen, von Anfängen und Enden, von permanenter Veränderung, dem Lauf des Lebens und dem Generationenwechsel. Sie stellt Fragen des Seins, des Kommens und Gehens.

Durch Zeigen und Nicht-Zeigen zieht Martina Stapf ganz bewusste Grenzen zwischen Sehen und Nicht-Sehen, der weibliche Körper verschwindet hinter, unter oder in verschiedenen Objekten: Die Aufmerksamkeit des Betrachters richtet sich fast automatisch auf nicht sichtbare begehrenswerte weibliche Körperregionen. Die auffallende Sichtbarkeit des Selbstauslösers symbolisiert dagegen ein selbstbestimmtes Handeln als Künstlerin und Frau. Seit 2015 arbeitet Martina Stapf an diesem Projekt, das unter dem Titel self with ... laufend fortgesetzt wird.

Gänzlich neue Räume schafft Eva-Maria Raab in ihren lake prints, wo die Grenzen zwischen Realität und Abstraktion förmlich miteinander verschmelzen. In der Nacht benetzt sie lichtempfindliches Papier mit Wasser vom Bodensee und lässt die Spuren der Wellen mit fotografischen Aufnahmen des Sees förmlich verschwimmen. Mittels Cyanotypien überlagert sie Objekt und Abbild und erzeugt poetische fotografische Relikte.

Einen Schritt weiter in die Abstraktion geht Astrid Bechtold-Fox mit ihren Arbeiten, in denen sie - ohne jegliche Nachbearbeitung - vom Objekt losgelöste Farblandschaften erschafft, die einen inneren und äußeren Kosmos abbilden. Ihre Naturaufnahmen von Blüten (Tulpen, Rosen und Orchideen) lassen sich nur mehr erahnen. Vielmehr lässt sie durch den introspektiven Blick der Kamera eine unscharfe und weite Landschaftskonzeption entstehen und erzeugt durch den enormen Maßstabsprung eine immaterielle Wirklichkeit.

www.fivvvvve.com


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